...aus der Geschichte der Pfarrkirche St. Nikolaus
1157 Rodung der „unwegsamen Einöde des Scharnitztales“ zwischen Leithen und Seefeld durch Mönche der bayrischen Klöster Wessobrunn und Benediktbeuern; Errichtung einer Holzkirche, die dem Hl. Nikolaus geweiht war
1391 im Ablassbrief der Urpfarre Axams das Kirchlein angeführt
1751 wurde Reith zur selbstständigen Kuratie erhoben und erhielt einen eigenen Seelsorger
Bisher war Reith von Axams und später von Zirl aus mitbetreut worden
1832-1835 Neubau auf die heutige Form
1890 zur Pfarre erhoben
1892 Brand in Reith
1911-1921 Errichtung vom Wandschmuck im Inneren der Kirche
1927 Hochaltar aus Marmor von Wohltäter aus der Schweiz und Amerika gestiftet
1945 Zerstörung durch Fliegerangriffe vom Dorf und der Pfarrkirche im Eingangsbereich
1950 Abschluss vom Wiederaufbau
1989-1990 Innenrestaurierung
2011 Außenrestaurierung - Wiederherstellung ursprünglicher Farbgebung - Neugestaltung Totenkapelle und Friedhof
2012 Erneuerung von Altar, Ambo und Taufstein nach Entwürfen von Koop. Johannes Laichner
Kirchentür
Von J. Obleitner zeigt im Hauptfeld Jesus Christus und Petrus (Schlüsselübergabe). Die anderen Felder zeigen die Sage vom Kampf der Riesen Thyrsus und Haymon und das Wappen von Reith (St. Nikolaus und zwei gekreuzte Reuthauen).
Orgelempore
Originalgemälde von J. Obleitner (1894-1984) zum Gedenken an die in beiden Weltkriegen gefallenen Soldaten und Maria hält den Leichnam ihres Sohnes in den Händen.
Kirchenfenster
Von J. Obleitner 1950 entworfen und von der Tiroler Glasmalerei ausgeführt. Sie zeigen: Petrus und Paulus, Herz Jesu, Josef, Cäcilia, Isidor, Barbara und die Madonna als Beschützerin von Reith beim Fliegerbombenangriff 1945.
Innenmalerei
Stammen vom akademischen Maler Rudolf Margreiter (1876-1939) aus Zirl.
Mosaike im Altarraum
Von Rudolf Diechtl nach Entwürfen von R. Margreiter 1912/1913 zeigen das Wirken vom Hl. Nikolaus. Mit ausgebreiteten Armen empfängt er den Kirchenbesucher. Weiter Bilder: Der Hl. Nikolaus wird zum Bischof von Myra bestellt, beschützt Fuhrleute und Flößer, Beschenkt die Armen und kauft Mädchen als Sklavinnen frei. Dieses Apsis Mosaik ist eines der größten seiner Art in Tirol und besteht aus über 2 Millionen Mosaiksteinchen.
Seitenaltarbilder
Links Hl. Familie, Rechts Hl. Sebastian vor dem römischen Kaiser Diokletian. Umrahmt von den Figuren des Hl. Johannes d. T. und des Hl. Johannes Evangelist bzw. des Hl. Isidor und der Hl. Notburga.
Eine genaue Beschreibung liegt in der Kirche auf!
Filialkirchen
In Auland ist es die Kirche Maria Hilf und in Leithen die St. Magnus Kapelle.